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Astrologie-Blog



Die Geschichte der Astrologie

Dass es die Astrologie gibt, ist heutzutage allen bekannt. Das Beobachten von Himmelskörpern ist eine beliebte Angelegenheit, auch wenn die Wissenschaft nur teilweise hinter diesem Bereich steht. Doch ist die Sterndeutung eine neue Angelegenheit oder liegt das Beobachten der Planeten weit in der Vergangenheit?

Die Ursprünge der Sterndeutung

Die Astrologie beschreibt das Beobachten von Himmelskörpern, das heisst von Sternen, Planeten, Mond und Sonne. Durch die Sternkonstellationen, die entdeckt werden können, wird eine mögliche Verbindung zum Leben auf der Erde hergestellt. Das zentrale Mittel der Astrologie ist das Horoskop. Hier wird den einzelnen Jahreszeiten ein bestimmtes Sternbild zugeordnet, das wiederum Auskunft über Persönlichkeit und Verhaltensweisen einer Person gibt. Zudem kann man eventuelle Vorhersagen über bevorstehende Ereignisse machen.

Das Beobachten von Planeten ist dabei längst keine Neuheit mehr. Schon vor unserer Zeitrechnung haben die Griechen und Babylonier den Sternbildern eine Bedeutung gegeben. Bereits im Jahr 500 vor Christus begannen die Babylonier den Himmelskörpern eine Deutung zuzuschreiben. Das Schicksal einzelner Menschen wurde so erklärt und damit entstanden die ersten Sterndeutungen.

Die Griechen hingegen bezogen ihr Vertrauen in die Götter ein und hielten die Sternbilder als Zeichen derer, um Botschaften, Ratschläge und Warnungen mitzuteilen. Es wird vermutet, dass das erste Horoskop bereits im Jahr 7 vor Christus entstand. Die Römer blieben dieser Kunst nicht fern und befragten die Planeten, bevor sie in eine Schlacht zogen. Die Kaiser schrieben der Astrologie eine wichtige Bedeutung zu und so entstanden unter anderem Münzen, die Sternzeichen als Abbildungen aufwiesen.

Schauen wir, was in Deutschland in der Zeit des Mittelalters geschah, so sieht es eher nüchtern aus. Zu dieser Zeit war das Christentum vorherrschend und der Glaube an die Sterne rückte immer weiter in den Hintergrund. Zwar wurde anerkannt, dass die Himmelskörper von Gott erschaffen wurden, jedoch wurde den Konstellationen keine Bedeutung zugesprochen.

Kurz danach wurde eine Spaltung von Astronomie und Astrologie erreicht. Während die Astrologie eine Wirkung auf das Leben auf Erden untersuchte, basierte die Astronomie auf eine rein wissenschaftliche Betrachtung des Weltalls. Mathematische Berechnungen wurden erstellt und der Weg der Planeten, ihre Erscheinung und der Wandel wurden untersucht.

Die Blütezeit in der Renaissance

Nachdem es einige Zeit still war um die Astrologie, erlebte diese in der Renaissance, das heisst um das 17. und 18. Jahrhundert, einen wahren Aufschwung. Zu dieser Zeit war ganz allgemein die Wissenschaft am Wachsen. Eindrucksvolle Erfindungen wurden gemacht. Der Buchdruck sorgte dafür, dass die Verbreitung von Erkenntnissen immer einfacher wurde. Die Renaissance ist die Zeit der Bewegung in die moderne Welt. Diese Bewegung kam vor allem aus Spanien, wo die Astrologie eine zentrale Bedeutung hatte.

Die Astronomie und die Astrologie gingen Hand in Hand und so bekannten sich einige Wissenschaftler dazu, dass sie davon ausgingen, die Planeten hätten eine besondere Wirkung auf den Körper. Eine Sterndeutung schlossen sie also nicht aus und so wurde das Thema noch einmal vom Ursprung an beobachtet. Bekannte Wissenschaftler widmeten sich dem Thema und so kann die Renaissance als Blütezeit bezeichnet werden.

Mit der Entwicklung des Teleskops kam es jedoch zum Einbruch. Zwar konnte man so die Sternbilder genauer beobachten und auch wissenschaftliche Aussagen treffen, jedoch führte dies dazu, dass die Astronomie an Bedeutung zunahm, während die Astrologie häufig belächelt wurde. Als Aberglaube und esoterischer und spiritueller Bereich abgetan, wurde es im 19. Jahrhundert schliesslich still um die Astrologie. Nur einzelne Persönlichkeiten beschäftigten sich mit dem Thema.

Astrologie in der heutigen Zeit

Auch wenn es teilweise still um die Astrologie wurde, so gab es immer Anhänger, die sich weiter mit dem Thema beschäftigten und stets neue Erkenntnisse machten. Besonders einige Philosophen widmeten sich der Sterndeutung und konnten Zusammenhänge zwischen den Planeten und dem Verhalten der Menschen feststellen. All diese neuen Erkenntnisse schufen eine Art Reform, die sich bis heute auf die Thematik auswirkt.

Das 20. Jahrhundert war eine Zeit, die viele Entscheidungen nötig machte und zahlreiche Schicksalsschläge das Geschehen auf der Welt prägten. Dies war ausschlaggebend dafür, dass immer mehr Menschen sich der Astrologie positiv zuwandten, um Erklärungen zu finden. Auch die Wissenschaft öffnete sich diesbezüglich und so konnten einige kosmische Zusammenhänge nicht mehr ausgeschlossen werden.

Es entstanden zwei Gruppierungen: Eine, die die Astrologie belächelte, und eine andere, die von der Existenz weissagender Sterne überzeugt war. Bis heute gehört die Astrologie zu den Pseudowissenschaften und die Existenz wird nicht mehr grundlegend hinterfragt. Seit 1930 gibt es das Zeitungs-Horoskop, womit immer mehr Menschen erreicht werden.

Man geht davon aus, dass rund 97% der Bevölkerung ihr Sternzeichen kennen und ungefähr ein Drittel der Menschen regelmässig Horoskope lesen, um mehr über sich selbst und die Zukunft zu erfahren. Es wird also klar, dass trotz vieler Zweifel die Astrologie einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft behält. Zudem ist zu erwarten, dass dieser Aspekt einen weiteren Aufschwung erleben wird.



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